Diese Mal haben wir länger gebraucht als erwartet. Aber jetzt ist unser Radtourenprogramm fertig. Mit neun Wochenendtouren und 11 Feierabendtouren hoffen wir, wieder ein schönes Programm für dieses Jahr aufgestellt zu haben.
Wir haben dieses Jahr auch an Inklusionsteilnehmer gedacht und folgende Idee im Plan aufgenommen:
Die Feierabendtouren finden im Wechsel am Dienstag, am Mittwoch und am Donnerstag statt. Dabei findet die Tour am Mittwoch als Inklusionstour statt. Streckentechnisch wird die Tour dann über festeren Wegen geführt.
Der Radlertreff hat Tag und Ort noch einmal geändert. Er findet, bis wir uns wieder im Bürgerhaus treffen können, in Kisdorf in der Ole School, Sengel 15, statt. Und zwar jeden ersten Dienstag im Monat. Dort gibt es keine Bewirtung und bitten alle Teilnehmer, Getränke für sich mitzubringen.
Wie ihr alle der Presse entnehmen konntet, ist unser geliebtes Bürgerhaus leider einem Feuer zum Opfer geworden. Aufgrunddessen sind wir gezwungen einen neuen Versammlungsort zu finden.
Das ist geschehen. Wir treffen uns bis auf weiteres statt jeden ersten Montag an jedem ersten Mittwoch des Monates in der Zentrale in Kisdorf. Die Uhrzeit bleibt gleich: 19.30 Uhr. Änderungen sind vorbehalten. Darum schaut in unseren Terminkalender.
Wir sind aber bestrebt, wieder in Kaltenkirchen zu tagen.
Diese Info kommt hoffentlich nicht zu spät. Bis Ende September findet der Fahrradklimatest wieder statt. Das Bundesministerium hat wieder Geld bereitgestellt und unterstützt den ADFC dieses Jahr wieder bei der Durchführung des Fahrradklimatestes. Ihr könnt wieder eure Meinung zu unserer Stadt zum Thema Radfahren, Infrastruktur und Verhalten der Verkehrsteilnehmer abgeben.
Bitte nehmt dran teil, damit wir wieder ein Bild abgeben können.
Nach einigen Zweifeln durch Corona wollen wir es dieses Jahr trotzdem wieder wagen. Unser Tourenprogramm steht. Auf unserer Terminseite findet ihr alle aktuellen Daten. Natürlich kann uns noch das ein oder andere widerfahren. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Trotzdem sei an dieser Stelle gesagt, dass wir alle achtsam auf den Touren sind. Dass alle Teilnehmenden bitte an die notwendigen Dokumente denken wenn es eine Einkehr an dem Tag gibt. (Also Perso, Impf- oder Genesenbescheinigung oder, solange möglich, einen aktuellen Schnelltest.)
Ansonsten drücken wir die Daumen, dass Petrus uns gnädig ist, dass der Gottes des Plattfußes nicht zuschlägt und wir alle wieder so fit sind, dass dieTour nicht zur „Tortour“ wird.
Die Flyer sind bestellt und werden bald an den bekannten Stellen wieder ausgelegt. Wer es aber eilig hat, findet ihn hier: ADFC-Flyer-Touren 2022.
Der ADFC unterstützt Radfahrer bei Recht und Regeln. Um eine gute Übersicht zu erhalten, wurde ein Erläuterung über Verkehrsrecht für Radfahrer veröffentlicht.
Schaut mal rein und falls noch Fragen sind, können wir hierzu noch die ein oder andere Erklärung geben.
Jeder kennt die Einbahnstraßen in Kaltenkirchen und viele davon sind für Radfahrer für die Gegenrichtung freigegeben. Wie z.B. die Holstenstraße. Wir vom ADFC haben Anfang des Jahres einen Antrag zur Freigabe von zwei weiteren Straßen: den Steenkamp und den davon abgehenden Elbinger Weg. Der Antrag wurde während der Bau- und Umweltschutzsitzung gewandelt, sodass die Stadtvertretung zu einer Prüfung der Freigabe beauftragt wurde. Einige Wochen später kam dann die Ablehnung mit folgender Begründung:
Der Elbinger Weg ist ein Privatweg und unterliegt nicht der Verkehrsaufsicht der Stadt Kaltenkirchen
Der Steenkamp unterschreitet an einigen Stellen eine Mindestbreite von 3 Metern.
Die Ortsbegehung durch die Polizei ergab, dass der Steenkamp im Kurvenbereich eine schlechte Sicht hat und
dass Mülleimer, die vor dem Grundstück stehen ein Ausweichen für KFZ und Radfahrer erschwert.
Außerdem haben Gespräche der Polizei mit Anwohnern ergeben, dass es schon zu Konfliktsituationen zwischen KFZ und Radfahrenden
An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass der Steenkamp jetzt schon von vielen Radfahrende in Gegenrichtung genutzt werden. Er ist zum einen ein direkter Weg in Richtung Innenstadt als auch eine Alternative zur Schützenstraße.
Hieraufhin haben wir Einspruch gegen das Ergebnis der Prüfung eingereicht. Inhalt war eine eigene Begehung des Steenkampes mit Aufnahme von Straßenbreite, Sichtweiten und Zustand des Seitenstreifens. Auch wiesen wir darauf hin,
dass es keine Mindestbreite von 3 Metern in der StVO mehr gibt. Ausnahme: Bei häufiger Benutzung der Straße durch LKW und Linienbussen, was hier aber nicht der Fall ist
und dass im Steenkamp, wie im gerade erstellten Radverkehrskonzept bestätigt, über Jahre hinweg kein Unfall gemeldet wurde
Aber all dieses hat nicht geholfen und die Freigabe in Gegenrichtung wurde erneut abgelehnt.
Hier noch ein paar Fakten zum Steenkamp:
Die Geschwindigkeit ist auf der gesamten Länge auf 30km/h begrenzt
Beide Straßenseiten des Steenkamps sind mit einem Parkverbot ausgewiesen.
Um euch einen Eindruck über den „gefährlichen“ Steenkamp zu geben hier ein paar Eindrücke:
Steenkamp – gerades Teilstück – in Gegenrichtung der EinbahnstraßeSteenkamp – in Richtung der Einbahnstraße – Beginn des KurvenbereichesStennkampSteenkampSteenkampSteenkampSteenkamp
Und natürlich hier auch unser „Messprotokoll“ mit den aufgenommenen Werten.
Für die Aufnahme der Daten und das ein oder andere Gespräch habe ich ca 1,5 Stunden benötigt. In der Zeit sind mir ca. fünf KFZ begegnet. Also ein echt reger Verkehr für diese Straße.
Unser Fazit:
Es ist uns unverständlich, wie man den Steenkamp als gefährlich einstufen kann. Die uns allen bekannte Holstenstraße ist immer das Paradebeispiel, dass viele Radfahrer anführen, wenn es um die Freigabe einer Einbahnstraße in Gegenrichtung geht. Nicht umsonst benutzen dort viele Radfahrende den Fußweg. Es gibt genügend Beispiele in anderen Gemeinden und Städten, in denen trotz unterschrittener Fahrstreifenbreite von 3 Metern und parkenden Autos, was hier nach jetziger Regelung nicht der Fall sein kann, eine Freigabe möglich ist.
Wir finden, dass hier mit einer übertriebenen Angst agiert wurde. Wir hätten gerne an der Begehung teilgenommen, um Zweifel und Ängste begegnen zu können. Aber leider hat dieses nicht stattgefunden. Vielleicht klappt dieses beim nächsten mal.
Wir fragen uns, wie man in Kaltenkirchen den Radverkehr voranbringen will, wenn man mit diesen Entscheidungen kontraproduktiv ist. Zur Zeit werden Übergänge neu gestaltet. Für jeden sichtbar durch die rote Farbe. Aber das sind in unseren Augen Tropfen auf den heißen Stein. Es gibt genügend andere Themen, die wesentlich wichtiger sind. U.a. die Neugestaltung der Holstenstraße. Oder der Radweg an der Hamburger Straße. Oder das bedingte Springen von einer Straßenseite auf die andere aufgrund der Benutzungspflicht. Oder, oder, oder… Alles nachzulesen im Radverkehrskonzept Kaltenkirchens!
Das diesjährige Stadtradeln wurde von allen Beteiligten abgeschlossen. Sowohl Teilnehmerzahl als auch die gefahrenen Kilometer hatten einen ordentlichen Zuwachs zu verzeichnen. Mit dem zweiten Platz hat die Gruppe Kaki-Radler einen großen Erfolg zu verzeichnen. Diesjährige Siegergruppe unserer Stadt sind die Teilnehmer des Kattenberger SC, denen wir an dieser Stelle noch einmal gratulieren wollen.
Zwei Tage nach der Preisverleihung der Stadt Kaltenkirchen fand die Preisverleihung des Kreises Segeberges statt. Hier wurden sowohl die Siegergruppen als auch die Einzelfahrer mit über 1000 gefahrenen Kilometer der Jahre 2020 und 2021 geehrt. Heiko Birnbaum, Klimabeauftragter des Kreises, hat aufgrund der großen Teilnahme die Teilnahme des Kreises am Stadtradeln in 2022 angekündigt. Wir hoffen darauf, dass sich die Stadt Kaltenkirchen wieder daran beteiligt und dass sich noch mehr Teilnehmer dann anmelden werden.
Und zum Schluss noch einen herzlichen Dank an alle Firmen, die das Stadtradeln mit Preisen unterstützen.