Ein Stadtgespräch klärt auf – die Radwegbreite bleibt unverändert

Beim Stadtgespräch Anfang September mit Herrn Bürgermeister Krause wurden auch Fragen zum Thema Radfahren beantwortet. Unter anderem wurde auch die falsche Breite des Radweges am Kisdorfer Weg erörtert. Hierzu ließ unser Bürgermeisters verlauten, dass der Fußweg mit 2 m Breite der DIN-Norm entspricht. Eine Anpassung gemäß unserem Vorschlag wird nicht entsprochen. Hier hat die Fußwegbreite vorrang, um eine Gefährdung der selbigen auszuschließen.

Aber wie sieht es dann mit der Gefährdung von uns Radfahrern aus? Warum müssen wir auf einem schmalen Radweg „jonglieren“? Keine Chance zum regelkonformen Überholen eines langsameren Radfahrers?Wir gehen wie bisher davon aus, dass aufgrund der entfernten Lage des Ohland Parks und der Klientel des Industriegebietes mehr Radfahrer als Fußgänger am Kisdorfer Weg unterwegs sind. Also, stellen wir uns noch mal die Frage, warum ist man nicht kompromissbereit und passt den Radweg mindestens auf die Breite an, die für eine geringe Nutzung durch Radverkehr empfohlen wird? Denn, Din-Norm hin oder her, sie ist auch nur eine Empfehlung und es kann begründet davon abgewichen werden. Und wir finden, dass hier eine wesentliche Begründung, nämlich Gefährdung und Behinderung des Radverkehres, vorliegt.

Im übrigen gehen wir weiter davon aus, dass wie bisher Radfahrer auch in zukünftig falscher Richtung an dem Kisdorfer Weg entlang fahren werden. Auf die Frage, wie man dieses flasche Fahrverhalten in Zukunft unterbinden will, konnte uns Herr Bürgermeister Krause keine Antwort geben. Man geht davon aus, dass dieses wohl nicht mehr vorkommt.

Nach diesem Stadtgespräch kommen wir weiterhin zu dem Schluss,

  • dass der Radweg zu schmal ist und als Folge die Benutzungspflicht nicht angeordnet werden kann.
  • dass das Radfahren in Kaltenkirchen mit solchen Radwegen nicht attraktiver wird!
  • dass, wenn die Benutzungspflicht aufgehoben wird, der Kisdorfer Weg aufgrund seiner Breite auf eine Geschwindigkeit von 30km/h begrenzt werden muss. Denn die Gefährdung von Radfahrern, die auf der Straße fahren, muss ausgeschlossen werden.

Unser Fazit:

Radfahrer freuen sich über gute und sichere Wege. So aber nicht!